Lesen Sie im Anschluß an die Filme zur Theorie conflictuus.perfor(u)mtanz
graswurzeln and peas
Ich habe gesehen 1
Ich habe gesehen 2
Performance "LISTEN TO ME " TANZ stück SOLO 7. August 22 15.30
Tanzperformance am 7. August 22 um 15.30 h St Ottilien- Stationenweg, Beginn an der 5. Station, Dauer etwa 60 Minuten.
Es geht um eine Auseinandersetzung zu KRIEG UND FRIEDEN, eingebettet in die Naturumgebung und angelehnt an Formen des Kreuzes.
Das Stück ist teilweise festgelegt, und teils benötigt es improvisierte Anpassungen an den Moment. Die Sprache der Bewegung wird durchwebt mit der Sprache aus Gertrude Steins Werk „Mrs. Reynolds“, Dialoge in Krise und Wandlung.
Ich bin Choreographin und Tänzerin, habe Ensemble- und Solostücke gezeigt in Berlin, Frankfurt, New York, Prag usw.
"how wild the wild woods are wild they are wild the woods are wild"
3 Tanzperformances im Wald rund um Pfingsten 2022
ANGEL HARPER REMEMBERED
SAINTE ODILE - das Kreuz sehen im Wald
LISTEN TO ME MY BROTHER
und
EIN KURS
Naturerfahrung und Performance
Sainte Odile - das Kreuz sehen im Wald
Wir werden in der Natur spazieren oder wandern, tanzen und unser Spüren, Horchen und Schauen verfeinern. Übungen für Seele, Atem und Bewegung inspirieren das Aufnehmen des Waldes und des Kreuzweges. Aus dem Wahrnehmen entfalten sich zwei einfache Performances, in denen wir zwischen den Rollen von ZuschauerInnen und Akteuren hin und her pendeln. Das Thema „Kreuz“ wird durch Werke und Gedanken von Joseph Beuys vertieft.
PRE- performance für das entstehende Solo Mrs. R 13
Pfingsten
Sonntag 24 Uhr Tanzstudio Next Step Erbprinzenstr. 1
Aufführungen und Aktionen Dezember 2017
art.Performance
ERDFAHRT MARIA
"ob sie sich hinkniete,..."
24.Dezember 17 St. Ottilien, Stationenweg, 1. Station 17 Uhr
im Dezember weitere Aufführungen
7., 17., 27. Dezember UGLE Hildastr. 17 17 Uhr
in der performance Serie 171717
conflictuus.perfor(u)mtanz wo hnen
+
offenes WE 8.-10. Dezember 2017
FORUM KONFLIKTARBEIT CHOREOGRAPHIE GESPRÄCH
Interessiert? Rufen Sie mich an: 0761 70779911
Eva Weißmann ensemble we are we
FORSCHUNG AN CONFLICTUUS.PERFOR(U)MTANZ
1. Serie 2003-2007 und 2. Serie seit August 2016
Das ensemble we are we gab sich diesen Namen während der Vorbereitungen zur Produktion „Doctor Faustus Lights The Lights“ von Gertrude Stein (2000). Eva Weißmann hatte ursprünglich in ihrem Freiburger Tanztheater Oberlinden im Jahre 1990 ein ensemble gegründet. Das erste Stück war „Pyanopsion“. Bis dahin zeigte die Choreographin Solostücke und Improvisationen.
Bei dem Forschungsprojekt „conflictuus.perfor(u)mtanz“ geht es um die Frage, wie man zwei völlig verschiedene Kulturerscheinungen:
Darstellende Kunst und
Offenes Forum Tiefe Demokratie
zusammenbringen kann. Der wissenschaftliche Hintergrund bilden sowohl der erweiterte Kunstbegriff als auch die Systemtheorie, angewendet auf Gruppendynamik und sozialpolitische Felder.
Die bisherigen Schritte der Forschung sind:
das Publikum ein-laden
Mikrophon im Publikum
Annäherungen über Berührung, Tragen, Flüstern, Geschenke, Geld;
und weiter: Was in der Luft liegt , wird in (konfrontativen) Reihen mit geschlossenen Augen erspürt, erhascht, weiterfantasiert und zu einem späteren Zeitpunkt künstlerisch zum Publikum getragen. In zukünftigen Performances wird ein nächster Schritt probiert mit: Singen- das Publikum zum Singen verführen/ miteinander und gegeneinander. Manche Aufführungen werden mit Kameras begleitet und intensivst ausgewertet: evaluactions nach der Methode Anna Halprin.
Das Stück hat eine feste Struktur, ist konzeptionell angelegt und zeigt Phasen mit Improvisationen. Der Probenaufwand wird gering gehalten. Von allen PerformerInnen werden sehr gute Improvisationsfähigkeit undTechnik verlangt. Wie immer arbeitet das ensemble we are we mit Bewegung, Text und Klang.
Für die zweite Serie
läuft seit August 2016 ein Experimentiervorlauf, in dem wir teils workshop-artig völlig offen arbeiten für jede Zuschauerin, jeden Vorüberkommenden, für Mitmachende, Neugierige, für Tänzer und andere (Kommunikations-)Künstler und teils performen.
Lesen Sie hier das Protokoll vom Wochenende 1./2.10.16.
Ich danke ganz besonders Daniel Wahl und Viva Schudt für ihre großzügige Öffnung des Raumes U.G.L.E. urban guerilla life entertainment, Hildastr. 17, Freiburg.
Wir suchen noch BewegungskünstlerInnen und KlangkünstlerInnen und Menschen, die zu "Tiefer Demokratie" lernen, üben, interagieren wollen, und auch FÖRDERMITTEL UND WEITERE ORTE für diese Aktionen: Hallen, Gehwege, Bühnen, Gärten, Cafés...
Für CONFLICTUUS.PERFOR(U)MTANZ sehen Sie mehr weiter unten unter "THE WORLD".
Der Tanz mit dem Klavier - Badische Zeitung, 26.3.2013
Gertrude Stein und kein Ende: Eva Weißmann zeigt ihr jüngstes Solo "Zement zwischen den Tasten" im Freiburger E-Werk.
Das ist jetzt schon ein Lebenswerk. Die überwiegend in Freiburg lebende Tänzerin Eva Weißmann setzt sich seit vielen Jahren auf ihre sehr eigene Art mit dem Werk der literarischen Avantgardistin Gertrude Stein auseinander eine Annäherung nicht in erster Linie über den Intellekt, sonder über den Körper. In ihrer jüngsten Performance, die jetzt im E-Werk Premiere hatte, kommt ein weiterer Körper dazu: ein Klangkörper. Mitten auf der Kammerbühne steht ein schwarz glänzendes Klavier mit geschlossenem Deckel und einer roten Fußmatte unter den Pedalen. Das Klavier ist man muss es so sagen der unbewegliche, aber dafür potenziell Töne erzeugende Partner der Tänzerin, die, in einen eleganten schwarzen fließenden Anzug gekleidet, sich auch gut als Pianistin machen würde.
Doch Eva Weißmann nähert sich dem schwarzen Kasten in dem ansonsten leeren Kubus der durch eine raffinierte Lichtregie zum sehr variablen Wahrnehmungsort wird auf leisen Sohlen und mit ausgreifender Gestik. Sie rezitiert gelegentlich Bruchstücke, Sätze aus Gertrude Steins Porträt "Ortega and One Dancing", wodurch die Sprache parallel zu ihren Bewegungen nicht nur in einen bestimmten Rhythmus gerät, sondern gewissermaßen selbst einen Körper gewinnt. Weißmanns Solo "Zement zwischen den Tasten" lebt vom Zusammenspiel von Tanz, Text und Musik wobei Musik hier zunächst ein Euphemismus ist: In einer ersten Begegnung mit den Tasten mutet Weißmann dem Zuschauer eine serielle Reihung von vier
minimalistisch verschobenen Tönen zu: Ein-Tönigkeit im buchstäblichen Sinn.
Aus der Kombination der drei Modi ergeben sich immer wieder überraschende Momente. Man darf davon ausgehen, dass der Satz: "Sie spielte Klavier und tat zugleich Zement zwischen die Tasten" so etwas wie ein
Leitmotiv der Performance darstellt. Etwas an sich Unmögliches, einander Ausschließendes doch zusammenzudenken: Das kann nur in der sich einer zweckrationalen Logik entziehenden Kunst geschehen. Und so ist das Klavier einerseits ein sperriger, schwerer Kasten, ein monolithischer Block, an dem
jede Bewegung des Körpers zerschellt. Andererseits schlummert in ihm ein Kosmos aus flirrenden, schwebenden, wuchtigen Tönen und man wartet, je länger dereinstündige Abend dauert umso drängender, darauf, dass die Tänzerin in ihn hineintritt und ihn entfaltet.
Und sie erfüllt den Wunsch nach Hörbarem schließlich: Kurz werden Stücke von James Tenney ("August Harp") und Eric Satie ("Obstacles Vénimeux") angespielt. Der Rest ist Stille die Eva Weißmann Raum gibt für unspektakuläre Bewegungsfolgen: ein hochgereckter Arm, ein Hüpfer, ein Fußzucken; angedeutetes Rückwärtslaufen, kurze Drehungen, schnell wieder abgebrochene Kontaktaufnahme mit dem Boden. Ein reduziertes tänzerisches Vokabular, das Luft lässt für Dinge, die aus dem Nichts entstehen. Ein Abend, der gerade deshalb keine Sekunde langweilig ist.
Eva Weißmann selbst:
Das Solo zeigt eine asynchrone Verwebung der drei Modi Tanz, Text und Klavier, die gleichrangig und als Gesamtkomposition dargestellt werden. Eva Weißmann hat sich sprachlich und klanglich auf Gertrude Steins Literatur spezialisiert und diesmal ihr Portrait „Ortega and One Dancing“ und eine Kriminalgeschichte gewählt.
Die Performance beginnt mit Tanz und Text, im Zentrum breiten sich ein „ein-töniges“ Klavierstück und ein längerer Bewegungsteil aus, das Ende kulminiert im häufigen Wechsel zwischen Tanz, Text und Piano. Quellen des Klavierspiels sind Werke von James Tenney (August Harp) und von Eric Satie (Obstacles Vénimeux).
Das Klavier erscheint nicht nur in seiner Funktion als Instrument, sondern auch als ein Objekt, das RaumSpannung kreiert und damit als ein Aspekt von „Bühnenbild“. Fläche und Klangraum von Klavier und Stimme und der Bewegungsraum bilden in Bezug zu einander einen Mikro- und einen Makrokosmos, als Halbkreise im Winkel von 45 Grad zu einander gedreht
Der Gesamtduktus der Choreographie kommt als „Vortrag“ daher und ist durchkomponierte Sprache, instrumental und tänzerisch. Eine der Herausforderungen des Stückes war es, die Übergänge und Wege vom Tanz zum Klavierspiel zu formen, die Transformationen vom Klavierklang zur Textmusik des Sprechens zu gestalten und die Fragmentierungen als sinnvolle Verschränkungen zusammenzufügen.
Wichtiger als das Verstehen ist die Freude am Hören, Spüren, Sinn-en.
Doctor Faustus Lights the Lights by Nina Vangeli, Tanecni Zona, Prag
Dieses Stück ist vor allem dank Bob Wilsons berühmter rationalistisch-perfektionistischen Interpretation bekannt, die wir vor mehr als fünf Jahren gesehen haben. Auch Eva Weißmann ist der Perfektionismus (ein vielmehr magischer als rationeller) nicht fremd, aber im Gegensatz zu Bob Wilson zieht er sich nicht durch die gesamte Vorstellung hindurch.
RaumKlangTanz - „...von hier aus...“
One of the last dance and music projects,
RaumKlangTanz, revolved around
the music of Gerhard Stäbler who was also be on stage. Composition "elements (acute)": breathing blazing flowing grounded.
Ein Lob der Entschleunigung von Bettina Schulte, Badische Zeitung, Freiburg
Eva Weißmanns Solo "reverenz an constantia" spürt den Schnittmengen von Körper und Text nach
Eva Weißmann ist unbeirrbar. Allein ihre Kompromißlosigkeit nötigt Bewunderung ab. Von der allgemeinen Tendenz zur Unterhaltungskultur lässt sich die Freiburger Tänzerin und Choreographin nicht anstecken. Seitdem sie vor Jahren in den Texten der Hohepriesterin der literarischen Moderne Gertrude Stein die Herausforderung für ihre Arbeit entdeckte, spürt sie den Schnittmengen zwischen Schrift und Körper nach, zwischen Wort und Bewegung. Ihr jüngstes Solo "reverenz an constantia" nimmt diesen Faden auf und spinnt ihn weiter: eine karge, strenge Kunstübung, die im überraschend weitläufigen Ballettsaal des Theaters Rybalov in der Freiburger Sedanstraße einen würdigen wie zugleich intimen Rahmen gefunden hat.
Ohne Netz und doppelten Boden - sprich: ohne die Unterstützung von Musik - tritt die Tänzerin vor ihr Publikum. In ihrem schwarzen, asymmetrisch geschnittenen Tüllrock, die Parodie eines Tutu, sieht sie aus wie eine gezauste Ballerina. Das rechte Knie ist malerisch mit einer roten Seidenbandage geschmückt und geschützt zugleich: Dass Tanzen, diese ästhetischste aller Künste, weh tun kann, verbirgt diese Kostümierung nicht. Weißmanns Solo, das aus drei Teilen besteht, ist der Entschleunigung, der Beständigkeit verpflichtet: Aufreizend langsam hebt die Tänzerin den Arm, aufreizend langsam lässt sie ihn sinken - bis man das Gefühl hat, er gehöre gar nicht mehr zu ihrem Körper. Später wird sich Eva Weißmann in einen mit welkem ausgetrocknetem Laub ausgefüllten Holzrahmen legen und minutenlang regungslos dort verweilen: Dem Körper wird das leben ausgetrieben, die Zeit scheint angehalten - die Choreographin nennt dieses Verharren in einer keineswegs statuarischen Pose "Körperaltar".
Dass es hier nicht um subjektiven Ausdruck geht, nicht um die Entäußerung eines individuellen "Innen", unterstreicht das Maskenhafte des weiß geschminkten Gesichts: keine Regung, keine Mimik, nicht das leiseste Zucken. Dieser Körper geht auf in einem abstrakten Geschehen, das im dritten Teil mit Wörtern angereichert wird: Aus Gertrude Steins letzter Oper "The Mother of us All", aus Anna Devere Smiths Interviews zu den Rassenkonflikten in Los Angeles. Eva Weißmann ist geübt im Umgang mit Sprache - es gelingt ihr, gleich einen ganzen Chor von Stimmen hörbar zu machen, Echoeffekte zu produzieren; wobei der musikalische Klang der nach einer Partitur gesetzten Wörter ihre Bedeutungsschicht überlagern.
Immerhin gerät am Ende noch etwas konkret Greibares in die Performance: Ein Weißer ist von einem Afroamerikaner aus nächster Nähe durch das Autofenster angeschossen worden: In L.A., das ist auch aus Filmen wie dem in diesem Jahr oscarprämierten "Crash" bekannt, tobt der Krieg zwischen den Kulturen. Die Tänzerin begleitet den nüchternen Bericht mit sich wiederholenden Körpergesten und gibt ihm auf diese Weise einen rituellen Charakter - der Einzelfall gerät zum Paradigma. Ein hochkonzentrierter Abend.
A solo piece from Eva Weißmann with dance and musically spoken texts from Gertrude Stein.
Fragile Strength by Odeya Nini, New York
From the moment Eva Weismann, in her solo performance of Reverenz an Constantia, entered the awe-inspiring stage of the Merce Cunningham theater, it was quite evident that the boundary between performance and realism would be indistinct. Weismann, born in 1947, is a German dancer, choreographer and educator currently living in Freiburg, Germany. Her approach consists of using her body as a vessel of representation and expression, her skin and eyes alone containing and telling a history of thought.
Reverenz an Constantia begins in silence. The emptiness slowly pronounces the friction of Weismann's feet on the dance floor as delicate gestures of her palm expand in the stillness of her shadows. Her upper thigh hints from underneath a tutu at one side of her wardrobe, and is sheltered by a pall of thick fabric on the other. Characterized by subtitles of perseverance steeped in frustration, Reverenz an
Constantia yelds a balancing act of dichotomic dance.
The piece starts out wordless. On a spartan stage lies a single wooden frame enclosing crumpled newspapers. This grave-like installation stands alone in its illustration of an idea, perhaps death, laying central as a magnetizing source, encircled and ignored by
Weismann's dance. Her dance is an abstract demonstration in movement, breathing shapes of life's enigmatic function.
Flowing unsystematically round the space, Weismann finally surrenders her body to the heart of stagnation, laying herself in the frame. Body alter, as she refers to her silent exhibition, hides her face, her arms, revealing only a pro-
truding shin rising from earth - almost resembling a phallus at the hight of desire. The timelessness of this act carries an almost elevating quality.
Although movement is sparse, the length spurs a rearrangement of relationships within the multidimensional stillness, goading a threshold and transition in the piece's contour. Staring
deeper into the seemingly eternal, pulsating serenity of this scene, my eye sight became cloudy as I plummeted into my own reexamina-tion.
When Weismann finally rises from the 'earth', the relevance of meaning in her movement ceased to matter. A transcendental energetic quality had risen as a whole from her body.
Gertrude Stein's words suggested less that a story line, illuminating single words which beamed father then their context. Morbidity, sensuality, nurture and uncertainly peered through a hazy orifice atop the balls of Weismann's feet. The subtleties became more and more dense and by the end, I was saturated
with images and thoughts abbreviating worlds I had yet to explore. Reverenz an Constantia proposes a window into an orbiting bipolarity of existence. Weismann stands at the brink of fight or flight, quite literally,acquiescing, attempting, failing and learning with poetic humility, exuberance and repose. By the end of the performance my body was left still in my seat and my mind impregnated with interpretation.
Seit 2002 arbeite ich daran, TANZPERFORMANCE & KONFLIKTARBEIT zusammen zu fügen:
"THE WORLD"
EINE KUNSTKONZEPTION IN TANZ UND WORT. Choreographisch-kompositorisches Arbeiten in Räumen und Zeiten von Konflikt und Unterdrückung.
Darin ist die Forschung conflictuus.perfor(u)mtanz ein Teil
Wir, das ensemble we are we, befassen uns mit einer Verbindung aus Konfliktbearbeitung und Tanzkompositionen:
Kinder – the world is round
conflictuus.perfor(u)mtanz, Fortsetzung
research gertrude stein
Solo Mrs. Reynolds 13
art.Performance wo.hnen
Ich beziehe Kinder mit ein, "rebelliere" gegen die KK-Verführung (Konsumieren und Konkurrieren), ich werde an Gertrude Steins Kinderbuch "The World Is Round" als einem Werk für Alt und Jung tüfteln, am Spielen und Denken gestalten,
Ich führe meine Forschung zur Serie conflictuus.perfor(u)mtanz fort, zu „Mrs. Reynolds“, Gertrude Steins Werk über das Leben am Ende des III. Reiches und davor und danach (Yale University: Beinecke Rare Book & Manuscript Library).
Ich arbeite an einem Solo, darin 13 Glockenschläge, und ich habe eine art.Performance der Wo hnungs-Losigkeit konzipiert: „... every day and going to bed every night is just too good to be true. Just too good to be true.“ (Gertrude Stein in Mrs. Reynolds)
In einer Kinder-Werkstätte wird experimentiert und getüfelt. Es gibt Scheitern und Erfolge. Es entstehen Fragen und Bühnenstücke.
In Probier-Marathons und Diskussionen treffen wir uns zum Tanzen und zu worldwork, zur „Tiefen Demokratie“ nach Mindell.mit unseren eigenen Konflikten und zum Sprechen.
1.
Kinder – the world is round
Das Konzept der KinderProbierwerkstätte umfasst Singen, Träumen und Rollenspiele, Fortbildung für Pädagogen, Öffnungen zum Mitmachen 'aller' und anderes.
2.
conflictuus.perfor(u)mtanz
Die Serie aus den Jahren 2000... in Basel, Freiburg, Dessau und Prag wird wieder aufgegriffen und weiter getrieben. Wir benutzen Gelungenes ebenso wie Unerwartetes, Fehler und Zu-Fälle, um weiter zu erproben, ob und wie sich Konfliktarbeit und Tanzaufführung verbinden lassen.
3.
research gertrude stein
Ich möchte untersuchen, wie sich der gesellschaftliche und politische Kontext im Stil dieses späten Werkes von Gertrude Stein, im Darreichen ihrer Wortklänge und Wortspiele wiederfindet. Wie offenbaren sich das Leiden, der Aufstand, die Anpassung in Musik und Poesie und Eigenwilligkeit und Eigenartigkeit ihrer Sprache? Wie wandert der Körper ins Schreiben, und wie trifft das Geschriebene wieder auf den Körper? (als Buch und Film)
4.
„Mrs. Reynolds 13“
Zu dem Solo werden musikalisch gestaltetes Sprechen, Tanz und Klavierstücke von Eric Satie untereinander verwoben.
5. art.Performance wo.hnen
Eine Wo.hnen performance übt sich an 2x2 qm, an Mänteln und einer Blechbüchse, an einer Choreographie mit Körper und Sprache, an den 5 1/2 Würden des Menschen:
liegen-sitzen-stehen-gehen-tanzen
und am Fall.en
Zu 2. Forschung an conflictuus.perform(u)mtanz
1. Serie 2003-2007 in Basel, Dessau, Freiburg (Theaterreise) und Prag
Der nächste Schritt während der ersten Serie war: Was in der Luft liegt, wird in (konfrontativen) Reihen mit geschlossenen Augen erspürt, erhascht, weiterfantasiert und zu einem späteren Zeitpunkt künstlerisch zum Publikum getragen.
In zukünftigen Performances wird ein nächster Schritt probiert mit: Singen- das Publikum zum Singen verführen/ miteinander und gegeneinander.
Alle Aufführungen werden mit Kameras begleitet und intensivst ausgewertet: evaluactions nach der Methode Anna Halprin. Das Stück hat eine
feste Struktur, ist sehr konzeptionell angelegt und zeigt Phasen mit Improvisationen. Der Probenaufwand wird gering gehalten. Von allen PerformerInnen
werden sehr gute Improvisationsfähigkeit undTechnik verlangt. Wie immer arbeitet das ensemble we are we mit Bewegung, Text und Klang.
Die KünstlerInnen der ersten Serie waren:
Lee Ferguson
Astrid Kuenzer
Martin Moorshäuser
Lei Nakamura
Patrizia Oeschger
Felix Probst
Theothossia Stathi
Milan Tomasik
Eva Weißmann
Die derzeitigen Künstler sind:
Marija Alvez
Susanne Goodman
Barbara Szudarek
Alexander Wietech
Martin Morshäuser
Shiva Behzad
Eva Weißmann
2. Serie seit August 2016
Für unsere zweite Serie läuft seit einem halben Jahr ein Experimentiervorlauf, in dem wir workshop-artig völlig offen arbeiten für jede Zuschauerin, jeden Vorüberkommenden, für Mitmachende, Neugierige, für Tänzer und andere (Kommunikations-)Künstler.
Wir suchen noch BewegungskünstlerInnen und KlangkünstlerInnen und Menschen, die zu "Tiefer Demokratie" lernen, üben, interagieren wollen. Wir suchen auch FÖRDERMITTEL UND GEEIGNETE ORTE für diese Aktionen: Hallen, Gehwege, Bühnen, Gärten, Cafés...
Lesen Sie hier das Protokoll vom Wochenende 1./2.10.16. Die aktuellen Termine finden Sie hier.
Zu 1. The World Is Round - TanzTextStück, ab 2015
Werk-Stätte mit Eva Weißmann UND VOR ALLEM MIT KINDERN
Ich stelle mir vor, mit Kindern und für Kinder ein Stück zu komponieren, in dem ihre Rollenspiele, ihre Sehnsüchte nach Wiederholungen, nach Singen und Klängen aufgegriffen werden und zusammen mit Interaktionen und Konfrontationen ins Spiel kommen.
Es wird auch den Titel von Gertrude Steins 'Kinderbuch': The World Is Round tragen, ihre Texte in einer Auswahl und auf Englisch sowie auf Deutsch, Französisch und in weiteren Sprachen einsetzen und den Kindern den Ausdruck in Bewegung, Klang und Sprache ermöglichen. Die Stücke, vielmehr die Prozesse, sollen mit Kindern in verschiedenen Altersstufen, auch mit Jugendlichen und später in Mehr-Generationen-formen ausprobiert werden.
Man kann Kindergartenkinder so begleiten in ihren Bewegungen, Tönen und im Theatralisieren, daß per Zufall geöffnete Tore zu 'Vorstellungen' einladen. Kinder (und Erwachsene) auf beiden Seiten der 'Grenze' werden Vergnügen haben, lernen und hoffentlich sogar begeistert sein: auf der Seite der 'Bühne' und auf der Seite des „Publikums“. Möglicherweise öffnen wir die Tore 'nur' zu Probierphasen, weil es nur solche geben wird.
Dies heißt gleichwohl, daß der Vorgang zu einer Vollendung, einem Stück, geführt wird, das die Zuschauer im Ästhetischen erreicht. Auch die Materialien aus dem Text: Erde, Holz, Gras, Haare, - so kommen wir dem angeborenen multi-sensorischen Reagieren des Babys oder Kindes entgegen und setzen ein Gegengewicht gegen die Einseitigkeit des Visuellen.